"Segeln" kennenlernen
Der erste Schritt zum Einstieg in den Segelsport
Die erste bekannte Darstellung eines Schiffes mit Segel ist auf einer ägyptischen Totenurne aus
Luxor aus der Zeit 5000 v. Chr. zu finden. Vornehmlich für die Fahrt auf dem Nil, aber auch für
Fahrten über das Mittelmeer und das Rote Meer nutzten die Ägypter Schiffe
mit einem Mast und einem großen Rahsegel.
Das Segel war bereits drehbar gelagert, sodass die Schiffe auch bei seitlichem Wind segeln konnten.
Gültigkeit
Der SBF See ist vorgeschrieben beim Führen von Fahrzeugen mit einer Nutzleistung von mehr als
11,03 kW (15 PS) bei Verbrennungsmotoren und 7,5 kW (10,1 PS) bei Elektromotoren § 5.
Anders als in der Binnenschifffahrt gibt es keine Beschränkung der Rumpflänge des Bootes.
Ein Bootsführer muss das Boot nicht selbst steuern und hat auch keinen vorgeschriebenen Ort
des Aufenthaltes an Bord. Er ist aber verantwortlich, dass die von ihm übertragenen Aufgaben,
wie Rudergänger, nur von geeigneten Personen besetzt werden.
Das Personal selbst muss nicht im Besitz des Führerscheins sein.
Der Bootsführer behält aber stets die Gesamtverantwortung und ist für sichere Teilnahme
des Bootes am Seeverkehr verantwortlich.
Der SBF See bescheinigt die gesetzliche Mindestqualifikation für das sichere Führen eines Sportbootes
auf den Seeschifffahrtsstraßen. Die Kenntnisse in Navigation und Schifffahrtsrecht, welche für das
Befahren von Küsten- und Hochseerevieren erforderlich sind, sind deshalb weitaus umfangreicher
als bei dem Sportbootführerschein Binnen.
Obwohl das Gültigkeitsgebiet des Sportbootführerschein See auch Gezeitenreviere umfasst,
wird die Gezeitenkunde nicht vertieft geprüft.
Ein Sportbootführerschein See gilt nur für die Antriebsart Maschine, da zum Führen eines deutschen
Segelbootes auf See kein Führerschein erforderlich ist.
Hat das Segelboot aber einen Hilfsmotor über 15 PS ist der SBF See erforderlich.
Die Charter (Miete) eines Segelbootes ohne einen entsprechenden Segelboot-Führerscheins wird
national und auch international nicht möglich sein.
Der Sportbootführerschein erlaubt grundsätzlich keine gewerbliche Tätigkeit als Bootsführer auf See.
Hierfür sind je nach Fahrtgebiet der Sportküstenschifferschein, Sportseeschifferschein oder
Sporthochseeschifferschein erforderlich.
Obwohl es sich um den amtlichen Schein für Seeschifffahrtsstraßen handelt, ist es nicht erforderlich,
die praktische Prüfung auf einer Seeschifffahrtsstraße abzulegen, da die regionalen DSV-/DMXV-
Prüfungsausschüsse auch auf Binnengewässern Prüfungsmöglichkeiten für den SBF See anbieten.
Inhaber eines Sportbootführerschein Binnen mit der Antriebsart Maschine können der Schein durch
eine verkürzte Prüfung erhalten. Es werden nur die Prüfungsteile in Theorie
und Praxis geprüft, die nicht für den Binnenführerschein geprüft wurden.
Im Südchinesischen Meer wurden etwa um 3000 v. Chr. Auslegerkanus entwickelt und zur
Besiedlung Polynesiens genutzt. Weiterentwicklungen dieser Mehrrumpfboote,
wie Pirogen und Proas, werden heute noch im Regattasport oder als Nutzfahrzeuge verwendet.
Phönizier + Griechen entwickelten ab 1000 v. Chr. zwei Grundtypen von seegängigen Segelschiffen:
das Lastschiff mit geräumigem Rumpf und einem großen Rahsegel und die Galeere, die für die
Marschfahrt einen Mast mit mittelgroßem Rahsegel hatte,
während eines Seekampfes und bei Flaute aber mit Riemen gerudert wurde.
In den folgenden Jahrhunderten wurden Segelschiffe für zahlreiche Entdeckungs- und Erobezungs-
reisen genutzt. Der griechische Historiker berichtete 596–594 v. Chr. von einer Erstumsegelung
Afrikas (im Uhrzeigersinn) durch phönizische Seefahrer.
Um das Jahr 470 v. Chr. segelte der karthagische Herrscher und Admiral Hanno der Seefahrer von
Karthago, durch die Straße von Gibraltar der Westküste Afrikas entlang bis in den Golf von Guinea.
Der Fahrtenbericht ist innerhalb des Codex Palatinus Graecus überliefert.
Auch die Römer nutzten um die Zeitenwende kombinierte Ruder- und Segelschiffe für Kriegs-
und Handelszwecke.
Als wesentliche Weiterentwicklung dieses Zeitraums gilt der Bugspriet als Teil der Takelage.
Mit der Ausweitung des Handels nahmen auch Angriffe von Piraten auf Handelsschiffe stark zu.
Um 102 v. Chr. wurde die Plage so arg, dass Rom sich entschloss, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Die römische Flotte hatte allerdings von je her eine geringere Bedeutung im Verhältnis zum Landheer.
Heutzutage sind nicht mehr die Piraten das Problem beim Segeln,
sondern Führerscheine mit dem Wissen über Regeln und Vorschriften im Schiffsverkehr.
Lernkarten und ein Bordbuch sorgen dafür, daß Erlerntes nicht mehr in Vergessenheit gerät.
Für Motorbootfreund gelten andere Führerscheine: